Badestelle in Stubbe

Doris Rothe-Pöhls, Bürgermeisterin

Am Zugang zur Badestelle erhitzen sich zur Zeit die Gemüter und lassen Argumente und Fakten in den Hintergrund treten.

Worum es geht, erfahren Sie hier.

Im Februar 2023 wurde der alte Wanderweg, der zur Badestelle in Stubbe führt, im unteren Bereich verschlossen. Der Landeigentümer hat dort mit einem Wildfangzaun die Öffentlichkeit ausgeschlossen. Die Nutzung des alten Weges wurde damit unmöglich. Dieses führte in der Bevölkerung nachvollziehbar zu Aufregung – vor allem bei den Anwohnern des Ortsteiles Stubbe.

Gemäß der Vereinbarung aus dem Jahre 2010 zwischen dem Landeigentümer und der Gemeinde Rieseby, ist u. a. der Zugang und die Nutzung der Badestelle im Bereich des Bootssteges für die Anwohner des Ortsteiles Stubbe zu gewährleisten.

Am 16. März 2023 habe ich telefonisch einen Termin mit dem Landeigentümer für Mittwoch, den 29. März 2023 vereinbart, an dem außerdem noch der Verwalter des Gutes und der Amtsdirektor des Amtes Schlei-Ostsee teilgenommen habenIn einem ausführlichen Gespräch wurde der Grund für die Errichtung des Zaunes erläutert.

In dem Bereich der Badestelle  ist wiederholt Vandalismus am Bootssteg zu beklagen, zusätzlich zur allgemeinen Verschmutzung des Bereiches. Im Vordergrund steht hier eindeutig der mangelnde Respekt vor fremden EigentumSo stellt sich die Frage, wie man sich selbst als Eigentümer fühlen würde?

Auf der anderen Seite stehen die vertraglichen Verpflichtungen aus der Vereinbarung zwischen dem Landeigentümer und der Gemeinde Rieseby, einen ungehinderten Zugang zur Badestelle zu gewährleisten.

Das unmittelbare und erfreuliche Ergebnis aus diesem Gespräch ist, dass der aktuell geschlossene Zugang wieder geöffnet wird.

Mit der Öffnung des Zuganges konnte für beide Vertragspartner der Druck aus der Angelegenheit genommen werden und es wurde so der Weg für weitere Gespräche in Ruhe und mit der notwendigen Weitsicht freigemacht, die in Kürze folgen werden.

Diebstahl der Ortsschilder in Rieseby

Doris Rothe-Pöhls, Bürgermeisterin

Zu einem Beitrag des NDR vom 29. März 2023

Seit geraumer Zeit wecken Ortsschilder von Gemeinden offenbar immer wieder die Begehrlichkeiten von unbekannten Personen und quasi über Nacht verschwinden die Ortsschilder. Kurz: es findet ein Diebstahl statt.

So geschah es ebenfalls in unserer Gemeinde Rieseby. Drei Schilder in der jüngeren Vergangenheit und jetzt vor kurzem der weitere Diebstahl eines Ortsschildes. Da es aktuell in vielen Gemeinden auftritt, hat der NDR Schleswig-Holstein dieses Thema für einen Fernsehbeitrag genutzt. Am 29. März 2023 rief die verantwortliche Reporterin mich an und erkundigte sich, ob ich zu diesem Thema mit unseren Erlebnissen beitragen möchte. Überrascht, aber auch erfreut, habe ich zugesagt. Der Beitrag wurde noch am selben Tag ausgestrahlt und im Netz zur Verfügung gestellt.

Anmerken möchte ich, dass durch die Verantwortlichen in der Gemeinde die Diebstähle sofort polizeilich angezeigt werden und unverzüglich der Ersatz der Schilder veranlasst wird.

Ich bedanke mich im Namen der Gemeinde für jeden Hinweis, falls Ihnen ein fehlendes Schild auffallen sollte.

Der Straftatbestand des Diebstahls wird nach § 242 Strafgesetzbuch (StGB) geahndet. Sollte der Täter ermittelt werden, drohen ihm entweder eine Geldstrafe oder eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren.

Leider laufen diese Anzeigen in den allermeisten Fällen ins Leere, da der Täter eigentlich fast nie ermittelt werden kann und die Gemeinde bleibt auf dem Schaden sitzen, was sehr bedauerlich ist.

Kandidatenvorstellung

Am 14. Mai 2023 ist Kommunalwahl, in der Gemeinde Rieseby wählen wir eine neue Gemeindevertretung. Mit einer Einwohnerzahl von ca. 2.800 hat diese Gemeindevertretung 17 Mitglieder, sofern keine Überhangsmandate entstehen, wie bei der letzten Wahl. Wie beim letzten Mal teilt sich das Gemeindegebiet in drei Wahlkreise auf.

Wir haben wieder eine gute und ausgewogene Gruppe von Kandidatinnen und Kandidaten zusammengestellt, die wir Ihnen vorstellen möchten: Unsere Kandidaten

Nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit und werfen Sie einen Blick auf die einzelnen Wahlkreise mit ihren jeweiligen Kandidatinnen und Kandidaten.

Bürgerentscheid zur Imland-Klinik

Am 6. November 2022 steht der Bürgerentscheid auf dem Kalender. An diesem Tag wird eine entscheidende Weiche für die Zukunft gestellt:

Wird der Standort Eckernförde um- und vor allem zurückgebaut?

Oder:

Können wir uns weiterhin auf eine qualitativ hochwertige Klinik Geburtshilfe, Gynäkologie, Geriatrie und chirurgischen Abteilung am Standort verlassen?

Das Wichtigste vorneweg: entscheidend ist, dass sich möglichst viele Bürgerinnen und Bürger am anstehenden Bürgerentscheid beteiligen! Bitte nehmen Sie am Bürgerentscheid teil, nehmen Sie Einfluss auf die wichtige Entscheidung zur medizinischen Versorgung am Standort Eckernförde!

Die SPD im Kreis Rendsburg-Eckernförde befürwortet ein Beibehalten und Weiterentwickeln des Standortes Eckernförde seit Jahren. Schon die 2017 beschlossene Schließung der Kinderstation wurde seitens der SPD als Vorzeichen für die Schließung der Geburtshilfe gesehen.

Die Streichung der Investitionsmittel in 2020 betraf vor allem den Standort Eckernförde. Der Hinweis der SPD auf die substantielle Gefahr und die drohende Schließung der Klinik in Eckernförde wurde von Ministerpräsident Daniel Günther als „Panikmache“ bezeichnet.

Die im Folgenden entwickelten fünf Szenarien für die Zukunft der Imland-Klinik spitzten die Diskussion auf eine Entscheidung zwischen Szenario 1 und Szenario 5 zu. Unter anderem die Zusage der Landesregierung 50 Millionen Euro Fördermittel ausschließlich dann zu zahlen, wenn das Szenario 5 vom Kreistag gewählt wird, sorgte für die von CDU und FDP mehrheitlich getroffene Entscheidung des Kreistags für das Szenario 5.

Jetzt geht es darum, die Fehlentscheidung des Kreistags zurückzudrehen und für die Zukunft des Standorts Eckernförde zu stimmen!

Gründe dafür gibt es genug:

  • Szenario 1 wäre ohne den Zuschuss durch die Landesregierung günstiger als Szenario 5. Finanziell tragfähig wäre das Szenario 1 ebenfalls: Im Gutachten der KPMG werden ab dem Jahr 2025 Gewinne in Millionenhöhe für das Szenario 1 prognostiziert.
  • Die Geburtsklinik ist wesentlich für den Standort Eckernförde.
    Kurze Wege sind naturgemäß eine wichtige Voraussetzung für eine sichere Geburt. Szenario 5 beinhaltet deswegen ein „Boarding-Konzept“: Schwangere sollen bereits 2 Wochen vor der Entbindung in die Klinik nach Rendsburg gehen. Dies ist für viele Familien, vor allem, wenn sie bereits Kinder haben, realitätsfern und schlicht nicht leistbar.
  • Die chirurgische Abteilung in Eckernförde ist Qualitätsgarant.
    Eine Zentrale Notaufnahme braucht eine chirurgische Abteilung vor Ort, um die Qualität sicherzustellen, Szenario 1 sieht das vor. Ohne eine chirurgische Abteilung ist davon auszugehen, das Ärzte Patienten sicherheitshalber in Rendsburg einweisen, was den Standort Eckernförde wiederum schwächt.
  • Die Verlegung der Psychiatrie nach Eckernförde schafft mehr Probleme, als sie löst.
    In Rendsburg hat sich mit der Zeit eine Infrastruktur aufgebaut, die für den Betrieb der Klinik sehr wichtig ist. Die bestehenden Selbsthilfegruppen erfüllen für betroffene Patienten und Angehörige wichtige Bedarfe. Für Einweisungen in eine psychiatrische Klinik kann bei Akutfällen eine richterliche Anordnung erforderlich sein.  Diese muss auch am Wochenende und nachts einholbar sein, Richterinnen und Richter müssen dafür nach Plan bereitstehen. Diese Strukturen können nicht einfach „mitgenommen“ werden, sondern müssen erst in Eckernförde aufgebaut werden, wenn es bei Szenario 5 bleibt.

Ein „Argument“ gegen die Erhaltung des Standorts Eckernförde ist die Aussage der CDU und FDP auf Plakaten, dass ein „Ja“ beim Bürgerentscheid zur Schließung der Klinik in Eckernförde führt. Szenario 1 ist finanziell tragfähig, nachzulesen im Gutachten. Die Imland-Klinik befindet sich im Besitz des Kreises Rendsburg-Eckernförde, ein möglicher Verkauf müsste durch den Kreistag beschlossen werden, wäre also ein politischer Wille, keine zwingende Konsequenz! Solche Drohgebärden sind in der Sachfrage einer sinnvollen und sicheren medizinischen Versorgung nicht hilfreich und schüren Ängste.

Ein weiteres angeführtes Argument ist die angebliche Handlungsunfähigkeit der Imland-Klinik, wenn der Bürgerentscheid mit einem Ja endet. Der Bürgerentscheid verpflichtet den Kreistag lediglich einen Antrag beim Landeskrankenhausausschuss zu stellen, der hier eine weitere Prüfinstanz darstellt. Weiterhin bindet der Bürgerentscheid den Kreistag, keine Entscheidungen zu treffen, die dem Szenario 1 zuwiderlaufen, hält ihn also ab „Fakten zu schaffen“.

Es gibt noch viele weitere Argumente für den Standort Eckernförde!

Nehmen Sie am Bürgerentscheid teil, nehmen Sie Einfluss auf die wichtige Entscheidung zur medizinischen Versorgung am Standort Eckernförde!

Osterzeit

Liebe Riesebyerinnen und Riesebyer,

nun ist die Osterzeit schon beinahe wieder vorbei. Wir hoffen, dass Ihr Euch an den Osterhasen erfreut habt, die hoch von Laternenmasten auf Euch herabschauen. Schon zum zehnten Mal hängen Helfer aus dem Ortsverein die Ostereier und Osterhasen auf, die in unserem Waldkindergarten entstanden. In der Zwischenzeit wurden sie mehrfach restauriert und instand gehalten, doch noch immer schaffen sie es, Passanten innehalten zu lassen und ein Lächeln auf das ein oder andere Kindergesicht zu bringen. Mancher Erwachsener mag sich gar daran erinnern, wie wichtig es ist, den jungen Menschen insbesondere in schwierigen Zeiten eine Freude zu machen.

In diesem Sinne wünschen wir Euch ein schönes Osterfest.

Foto von Gerhard Lein

Gemeinsame Presseerklärung der Fraktionen von SPD, CDU und Bündnis 90/Die Grünen der Gemeindevertretung Rieseby

Angesichts der besorgniserregenden Entwicklung der Corona-Zahlen in Deutschland, in Schleswig-Holstein aber auch im Kreisgebiet halten es die Fraktionen von SPD, CDU und Bündnis 90/Die Grünen zur Zeit für hochproblematisch, mehrstündige Fachausschuss- oder Gemeindevertretersitzungen im üblichen Rahmen stattfinden zu lassen.

Wir sind uns einig und sehen es als unsere Pflicht an, unsere Arbeit in den politischen Gremien auf die absolut notwendigen Kontakte zu reduzieren und Gespräche oder Entscheidungen, die derzeit nicht zur Aufrechterhaltung und Weiterentwicklung des öffentlichen Lebens in der Gemeinde beitragen, zu vertagen. Damit wollen wir das Ansteckungsrisiko für alle Beteiligten wie für Bürgerinnen und Bürger minimieren, alles andere wäre für uns nicht verantwortbar. Für die Zukunft können wir uns digitale Sitzungen vorstellen, aus rechtlichen Gründen ist das derzeit aber noch nicht umsetzbar und erfordert vorab die Änderung der Hauptsatzung der Gemeinde.

Die Vorsitzenden des Finanz- sowie des Sozial-, Kultur- und Sportausschusses haben ihre Sitzungen daher bereits verschoben. Die im vorgenannten Sinne relevanten Themen werden in der kommenden Gemeinderatssitzung am 02.02.2021 zur Entscheidung gebracht.

Trotz erheblicher Bemühungen unserer Fraktionen ist es nicht gelungen, sich mit der WGR auf eine Priorisierung der Tagesordnungspunkte zu einigen und ausschließlich Themen zu behandeln, die im Interesse Riesebys unmittelbar zu entscheiden sind bzw. diese direkt in die Gemeindevertretung zu verschieben. Ganz im Gegenteil läßt der Bauausschussvorsitzende Roland Axmann (WGR) am 18. und 19.01.2020 gleich zwei Ausschusssitzungen stattfinden, für die eine unverständliche Fülle momentan nicht relevanter Themen auf der Tagesordnung steht.

Wir haben kein Verständnis für diese unerwartete Blockadehaltung der WGR und halten sie in diesen hochproblematischen Zeiten für unsozial, leichtsinnig und verantwortungslos.

Die Fraktionen von SPD, CDU und Bündnis 90/Die Grünen werden daher bei einem großen Teil der Tagesordnungspunkte beantragen, diese von der Tagesordnung zu streichen und zu verschieben.

Wir bedauern, dass dieser Sachverhalt nicht frühzeitiger kommuniziert werden konnte und Erwartungen von Gästen und Besuchern möglicherweise nicht erfüllt werden. Wir bitten in dieser Situation um Verständnis.

Rieseby, 18. Januar 2021
Jens Kolls – Fraktionsvorsitzender der SPD
Enrique Ruiz-Hampel – Fraktionsvorsitzender der CDU
Christine Scheller – Fraktionsvorsitzende Bündnis 90/Die Grünen

Moin Peter!

Moin Peter!

Nach vielen, vielen Jahren als Gemeindevertreter für die SPD Rieseby hast Du nun entschieden, dass es an der Zeit ist, für die jüngere Generation Platz zu machen und hast Dein Mandat niedergelegt.

Von 2003 bis 2020 hast Du Dich beispielhaft für diese Gemeinde engagiert. Du hast nicht einfach nur die Interessen der SPD vertreten, Du hattest immer die Interessen aller Riesebyer Bürgerinnen und Bürger im Blick, jung wie alt. Die Gemeindevertretung hast in allen Facetten, allen Höhen und Tiefen miterlebt, Du warst über die Jahre in allen Ausschüssen und Beiräten präsent und hast diese aktiv mitgestaltet.

Ein besondees Augenmerk hattest Du immer für die jüngsten unter uns, unermüdlich hast Du Dich für die Kindergärten, die Schule und die Spielplätze eingesetzt – wenn es Not tat, auch mit einer bewundernswerten norddeutschen Sturheit, unbeirrbar, nachdrücklich und immer fair.

Peter, jetzt hast Du entschieden, dass es an der Zeit ist, der aktiven Politik den Rücken zu kehren. Das ist einerseits schade, denn mit Dir verlieren wir einen immer verlässlichen Mitstreiter in der Gemeindevertretung, den wir nur schwer ersetzen können. Andererseits freuen wir uns, dass Du für Dich so klar entschieden hast, Deinen Einsatz in den kommenden Jahren in der Mühle Anna und im Verein für Museums- und Chronikarbeit zu intensivieren.

Wir wünschen Dir alles Gute danken Dir ganz herzlich für die vielen Jahre!

Wir sehen und in der Mühle (und natürlich im Ortsverein)!

Die Fraktion der SPD Rieseby

Offener Brief und Appell an den Gemeinderat

Hier finden Sie den Text des offenen Briefs im gesamten Wortlaut, der am 2. Juli 2020 in der Sitzung des Gemeinderates verlesen wurde.

Offener Brief und Appell
an die Mitglieder des Riesebyer Gemeinderates.

Werte Mitglieder des Gemeinderates,

in tiefer Sorge um das Gemeinde- und Gemeinwohl möchten wir anläßlich der gegen unseren Amtsdirektor Herrn Gunnar Bock gerichteten Angriffe unserem Protest gegen das respektlose und gemeinschaftszersetzende Verhalten des Gemeinderatsmitglied Frank Dreves Ausdruck verleihen und ihm unser Misstrauen aussprechen.

Herr Dreves hat die Grenzen unserer Toleranz mit seinen permanenten Nötigungs- und Demontierungsversuchen gegenüber der Bürgermeisterin, des Amtsdirektors, einzelner Gemeinderatsmitglieder sowie Bürgerinnen und Bürger überschritten. Als Gemeinderatsmitglied ist er für uns nicht mehr tragbar.

Herr Dreves setzt seit langer Zeit alles daran, eine konstruktive Arbeit des Gemeinderates wie einzelner Gemeinderatsmitglieder zum Wohle aller Bürgerinnen und Bürger zu behindern. Mit einem Dauerfeuer gezielt an die Grenzen des Legalen gehender Beleidigungen, Diffamierungen und verletzenden Angriffen versucht er, Menschen mit kritischem Geist, mit konstruktiven Ideen, mit hohem Engagement für das Gemeinwohl die Freude an der ehrenamtlichen Arbeit zu nehmen, sie zu demotivieren, zu brechen und auszuschalten. Das macht eine inhaltsbezogene Sacharbeit unmöglich. Er schadet damit nicht nur erheblich dem Ruf der Gemeinde, sondern er schürt zusätzlich Misstrauen und befeuert so die Frontenbildung unter den Bürgerinnen und Bürgern.

Herr Dreves bedient sich dabei gradezu lehrbuchhaft der Vorgehensweisen und der Rhetorik der neuen Rechten, die die SPD als Umgangsweise strikt ablehnt. Diffamierungen und Ausschaltungen politisch Andersdenkender, die beliebige Interpretation und Umdrehung von Fakten, aber grade auch die populistische Ausnutzung solch unverfänglicher Themen wie Naturschutz und Kinderschutz sind die typischen Stilmittel, mit denen versucht wird, in der bürgerlichen und in der gesellschaftlichen Mitte, in den Vereinen Fuß zu fassen, um diese dann zu instrumentalisieren und zu manipulieren.

Fake-News, irreführende Verdrehung von Sachverhalten, Einschüchterung, Erzeugung von Ängsten durch irrationale Drohkulissen, emotional verpackte Appelle an die primitivsten Urinstinkte der Bürgerinnen und Bürger sowie die Selbstinszenierung als Opfer von Hetze gegen Rechts, also die klassische Opfer-Täter-Umkehr gehören ebenfalls zu den fragwürdigen Methoden, derer sich Herr Dreves bedient. Wer seine Meinung nicht teilt, wird zum Feind. Sein Denken im Freund/Feind-Schema zerstört in der Folge jedoch das für uns alle und für den Fortbestand der Demokratie so wichtige Vertrauen in den Kompromiss.

Gemeindemitglieder und amtliche Autoritäten, die diese folgenschwere Vorgehensweisen benennen und kritisieren, werden wahlweise lächerlich gemacht, subtil bedroht und nach dem Motto „irgendetwas bleibt schon kleben“ öffentlich mit einem Kleinkrieg von verletzenden Angriffen überzogen. In den sozialen Medien entledigt er sich seiner Kritiker, indem er sie blockiert und so jede Art fairer Sachauseinandersetzung unterbindet.

Systematisch testet Herr Dreves die Grenzen aus und versucht mit der beschriebenen Methodik in kleinen Dosen die Grenzen des Sagbaren und Tolerierbaren zu verschieben. Er baut auf den Effekt der Gewöhnung. Seine vielfachen Angriffe werden nur noch genervt achselzuckend hingenommen, was in der Konsequenz aber eine schleichende Entsolidarisierung mit den angegriffenen Personen bedeutet. Die Toleranz seiner Methode der öffentlichen Verbalhinrichtungen seiner politischen
Gegner wird zum Normalfall. Das dürfen wir alle niemals zulassen.

Herr Dreves stilisiert sich zu einer moralischen Instanz und zum einzig wahren Anwalt der Bürgerinnen und Bürger. Wir lehnen diese undemokratische Selbsterhöhung ab. Mit einer demokratischen, gerechten, sozialen und an christlichen Werten orientierten Gesellschaft hat das nichts mehr zu tun. Ein „Lex Dreves“ und ein derart destruktiver Politikstil werden in unserer Gemeinde definitiv niemals zur neuen Normalität werden.

Wir appellieren daher an jedes einzelne Gemeindratsmitglied, sich seiner persönlichen Verantwortung im Umgang miteinander zu stellen, an einem anständigen und fairen Umgangsstil mitzuarbeiten und jeder Art von Destruktivität Einhalt zu gebieten.

Wir appellieren besonders an die Mitglieder der WGR, sich zu besinnen und dem von Herrn Dreves gezielt vorangetriebenen Verfall der demokratischen Kultur nicht länger kritik- und tatenlos zuzusehen. Kein ernstzunehmender Demokrat kann diesen Verfall wollen.

Wir, die Sozialdemokraten, wünschen uns für die Zukunft eine schnelle Rückkehr zu einer offenen, ehrlichen und am Gemeinwohl orientierten gemeinsamen Sacharbeit. Sie soll von Respekt und Fairness geprägt sein.

Herr Dreves möge erklären, ob er sich in Zukunft an der Umsetzung dieser Grundsätze und Werte beteiligen möchte. Sollte er den bisherigen Kurs fortsetzen wollen, fordern wir ihn auf, als Fraktionsvorsitzender zurückzutreten und sein Gemeinderatsmandat niederzulegen.

Die SPD-Fraktion Rieseby
Möhlnbarg 4, 24354 Rieseby

Hans-Peter Goos
Roger Indinger
Jens Kolls
Peter Märten
Arndt Pöhls
Thomas Puphal
Doris Rothe-Pöhls
Martin Schlierkamp

Bürgerentscheid am 16.02.2020

Es ist soweit: nächste Woche steht der Bürgerentscheid zum Fortbestand der Alten Post an. In diesen Tagen verteilen die Initiatoren und auch wir als SPD-Ortsverein jeweils Informationsmaterial an alle Haushalte der Gemeinde Rieseby.

Die Wählergemeinschaft Rieseby hat bereits eine umfangreiche Broschüre herausgegeben. Die Informationen sind aber bewusst einseitig gehalten – vor allem die Auswahl der Fotos bzw. die gezeigten Ausschnitte. Bitte informieren Sie sich in aller Ruhe, um auch die „andere Seite“ wahrzunehmen.

Zum Thema „Alte Post“ haben wir eine neue Ausgabe der Schlei-Post herausgegeben, in der wir einige Dinge richtigstellen und Hintergründe erläutern. Vor allem das weitere Vorgehen steht noch in den Sternen und erfordert noch viiel Arbeit und politische Überzeugungskraft.

Wir brauchen ein überzeugendes Votum für die weiterführende politische Arbeit. Bitte gehen Sie zur Abstimmung und geben den Vereinen ein „Ja“!

Man könnte schnell, wenn man nur wollte, Herr Dreves!

… in der Alten Post sehr kurzfristig wieder eine Nutzung zumindest der unteren Räume ermöglichen. Für die schwerst beeinträchtigten Vereine wäre das eine große Hilfe, 

Weihnachten steht vor der Tür!

Das Gebäude wurde leichtfertig mit sofortiger Wirkung komplett
geschlossen, obwohl es keineswegs baufällig oder gefährlich ist.

Eine Alternative zur von CDU und WGR provozierten Schließung hätte es durchaus gegeben, wenn der stellvertretende Bürgermeister der WGR es gewollt hätte.

Die Liste der von der Bauaufsicht beanstandeten Mängel ist kurz, bei genauer Betrachtung auch nicht ansatzweise dramatisch. Einiges ließe sich unmittelbar  beheben, eine komplette Abarbeitung wäre in wenigen Tagen leistbar. Hartmut Schmidt, Gemeindevertreter für die BVR, hat hierzu dankenswerterweise eine Aufstellung veröffentlicht, die wir hier zitieren – zunächst reduziert auf die unteren Räumlichkeiten, um den Vereinen schnellstmöglich wieder Ihre für die Gemeinschaft so wichtige Arbeit zu ermöglichen:

  • Nachspannen der Federn beider feuerhemmenden Türen im Keller kann durch den Bauhof erledigt werden.
  • Eine Brandlast im Treppenhaus ist nicht gegeben.
  • Entfernen der derzeit im Kellerflur stehenden Kartons kann selbst erledigt werden.
  • Freihalten der (bereits bestehenden) Rettungswege kann selbst erledigt werden.
  • Ersatz der Flurtür durch eine Rauchschutztür kostet incl. Zarge ca. 600 EUR, zzgl. Einbau.
  • Einbau von 3–4 Anti-Panikschlössern mit Kosten von ca. 60–100 EUR je Schloss, kann der Bauhof erledigen.
  • Installation von ca. 5 beleuchteten Notausgangsschildern für Treppenraum, Verladeraum, Windfang sowie die Wege dorthin kosten ca. 80 EUR zzgl. problemlosem Stromanschluss.
  • Installation von Rauchmeldern mit Kosten von ca. 10 EUR pro Stück, wahlweise eine funkvernetzte Anlage mit 10 Meldern kostet ca. 600 EUR.
  • Aufstellung von ca. 5 Feuerlöschern zu je ca. 50 EUR und Erstellung einer Brandschutzordnung.

Für eine Gemeinde sind das verschwindend geringe Beträge, der Zustand des Gebäudes ist nach Begutachtung der sanierungserfahrenen Architekten und Gutachter aus dem Gemeinderat nicht ansatzweise so schlecht, wie die Laien von WGR und CDU es manipulativ suggerieren. Der behauptete „Sanierungsbedarf“ kann von WGR und CDU trotz wiederholter Aufforderung nicht belegt werden und stellt reine Propaganda dar. Weder sind feuchte Wände oder Schimmel zu beklagen, noch geht von dem Gebäude irgendeine eine Gefahr für Nutzer aus. Eine  Renovierung täte dem Gebäude sicherlich gut, wäre angesichts des hohen Nutzens für die Vereine und die Dorfgemeinschaft auch von der Kostenseite, die im krassen Gegensatz zu den Kosten der von WGR und CDU vorgeschlagenen „wunderbaren“, aber nicht umsetzbaren Ersatzmaßnahmen stehen, problemlos tragbar.

Die Behebung der Mängelliste hätte bereits am 4.12.19 vom Gemeinderat beschlossen werden können, um den von WGR und CDU sehenden Auges in Schwierigkeiten gebrachten Vereine und ehrenamtlich arbeitenden Menschen schnellstmöglich wieder eine Nutzung zu ermöglichen, bis über das weitere Vorgehen entschieden ist. Kommen Sie zur Gemeinderatssitzung! Diese sinnbefreite Blockadehaltung muss beendet werden, sie beschädigt ansonsten das Ehrenamt und unsere soziale Gemeinschaft nachhaltig. Das dürfen wir einfach nicht länger hinnehmen!

Wenn man wollte, könnte man …

 

 

… wir wollen!